Gedanken über Sinn und Menschlichkeit

von VALENTIN

Es gibt Orte, die nicht auf der Landkarte liegen. Orte zwischen Innen und Außen. Zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir sagen können. Zwischen der Welt, wie sie ist, und der, wie sie sein könnte.

Dort entstehen diese Texte.

Sie sind keine wissenschaftlichen Theorien, keine Predigten, keine Rezepte. Sie sind Versuche, das Menschliche in einer Welt zu bewahren, die sich immer stärker nach dem Nützlichen richtet. Ich schreibe über Güte und Zweifel, über Verantwortung und das rechte Maß, über das Paradox der richtigen Absicht mit falschen Mitteln, über Gerechtigkeit, Friedfertigkeit, Redlichkeit und Vernunft. Über die Sehnsucht nach Stille inmitten von Geschwindigkeit, über Beziehung, die kein Zweck ist, und über das Staunen, das bleibt, wenn alle Erklärungen verstummen.

„Zwischen Innen und Außen“ ist kein Ort der Antworten, sondern des Fragens. Es ist der Versuch, Gedanken eine Form zu geben, bevor sie von der Welt vereinnahmt werden. Gedanken, die manchmal zart sind, manchmal unbequem, aber immer aufrichtig gemeint.

Vielleicht liegt im Denken selbst ein Akt der Menschlichkeit. Nicht, weil es Lösungen bringt, sondern weil es uns erinnert, dass wir fühlende, suchende, verletzliche Wesen sind und dass genau darin unsere Würde liegt.

Zwischen Innen und Außen

Ich schreibe, um zu verstehen – nicht, um zu überzeugen. Weil jedes Wort, das aus Aufrichtigkeit entsteht, ein kleiner Beitrag sein kann zu jener Haltung, die uns Menschen bleiben lässt. Mitten in der Welt.

 


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